Christus im Olymp
Von seiner Gründung 2002 bis ins Jahr 2008 war es eines der Hauptanliegen des Freundeskreis Max Klinger gewesen, Klingers Monumentalgemälde „Christus im Olymp“ für das Museum der bildenden Künste zu sichern und eine Restaurierung zu ermöglichen. Wie kein zweites seiner Werke verkörpert es das Streben des Künstlers nach einem Gesamtkunstwerk, das die drei Gattungen Malerei, Plastik und Architektur zu einer Einheit zusammenführt.
Das dreiteilige Gemälde mit hölzernem Rahmenwerk, Marmorsockel und zwei Marmorskulpturen befindet sich seit 1938 als Dauerleihgabe der Österreichischen Galerie Belvedere Wien im Museum der bildenden Künste. Infolge seiner Kriegsauslagerung und eines Brandes 1974 im Museumsdepot war es stark beschädigt, so dass jahrzehntelang lediglich das Hauptbild und die beiden Seitenflügel ausgestellt werden konnten.
Insbesondere dem Engagement Siegfried Unterbergers, dem Gründungsinitiator und mehrjährigen Vorsitzenden des Freundeskreis Max Klinger ist es zu verdanken, dass nach schwierigen juristischen Verhandlungen 2006 ein neuer Leihvertrag mit der Österreichischen Galerie Belvedere geschlossen werden konnte, der den Verbleib des Gemäldes für weitere 30 Jahre sichert. Nach umfangreichen Vorbereitungen begann dann im Juli 2007 die Restaurierung. Das aufwändigste Restaurierungsprojekt in der Geschichte des Museums der bildenden Künste wurde von der Ostdeutschen Sparkassenstiftung, der Sparkasse Leipzig und dem Freundeskreis Max Klinger finanziert. Pünktlich zur Feier des 150. Geburtstages des Museums am 18. Dezember 2008 konnte Klingers malerisches Hauptwerk wieder vollständig dem Publikum präsentiert werden. CD
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